Alle kasperln

Es geht ums Ganze, was vielleicht gar nichts ist. Ob der Räuber geschnappt werden kann, der Backofen im Burnout landet, oder die Oma den Kuchen besser selbst bäckt, ja ob überhaupt eine Torte gesichtet werden kann, ist nicht gewiss. Dem Kasperl wird jedenfalls ganz schön eingeheizt! Wer darf überhaupt mitmachen bei der ganzen Geschichte? Will Herr Regisseur Tod den Kasperl streichen? Eines sei verraten: Der Kasperl stirbt nicht! Und wer dieses Stück gesehen hat, kann sich dessen für immer ganz sicher sein. Hier wird ein Kasperlstück auf dem Silbertablett präsentiert, welches fürderhin jeglichen Theaterbesuch endgültig überflüssig zu machen geneigt ist, denn für jegliches dramatisches Bedürfnis des geehrten Publikums ist gesorgt.

Pädagogisch gesehen

Damit man sich etwas besser auskennt: Was ist eigentlich „das Ganze“? Was ist jetzt „alles“? Hier beschäftigen wir uns nicht mit dem Bruchrechnen, eher geht es ums Theater an sich und wie groß ein Tortenstück darin sein kann. Vielmehr geht es nämlich darum, wer eigentlich zum Kasperltheater dazugehört. Wer hat hier nun das Sagen? Wer spielt mit wem, und wer weiß schon die Antwort auf diese Frage? Dieser Handpuppenklassiker, über eine Geburtstagstorte und seine Schöpfer, beschäftigt sich mit Sicherheit mit der wichtigsten Frage der Menschheit: dem Humor. Das Stück ist auf keinen Fall lieb, es ist nicht dumm, was ist es nun? Eines bestimmt: Es ist ganz und gar, mit höchst artistischer Magie und Süßegarantie ausgestattet, ein spannendes Kasperltheater!